Spezial: Was bedeutet eure Kooperation, SPD und CDU?
Shownotes
Eine neue Spezial-Folge im Castrop-Rauxel-Podcast ist erschienen. Host und Moderator Tobias Weckenbrock spricht am 11.12.2025 (Aufnahmetag) mit Lisa Kapteinat (SPD) und Carsten Papp (CDU). Das sind die beiden Stadtverbands-Vorsitzenden ihrer Parteien. Und die haben kürzlich eine Kooperationsvereinbarung unterschrieben: Darin sind viele Punkte für eine politische Zusammenarbeit bis 2030. Was drin steht und wie es gemeint ist - und wie man gegenüber der AfD auftreten will: viel Spaß beim Zuhören!
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Transkript anzeigen
00:00:02: Podcast – das Spezial.
00:00:07: Und damit Hallo und herzlich willkommen zu einem weiteren Podcast.
00:00:10: Spezial hier aus unserem Studio am Lambertusplatz, in dem es ein bisschen nach Umbau riecht.
00:00:15: Wir sind also gerade dabei hier ein bisschen umzugestalten.
00:00:17: Das habt ihr vielleicht bei den letzten Ausgaben mitgehört, dass wir da auch ein bisschen Tonprobleme hatten.
00:00:22: Aber jetzt habe ich zwei Gäste und darüber freue ich mich.
00:00:24: und wir steigen ganz tief ein in die Kastoproxler Kommunalpolitik und ich begrüße bei uns zwei Stadtverbandsvorsitzende von der SPD, Lisa Kaptainert bei uns.
00:00:34: Hallo.
00:00:35: Hallo.
00:00:36: Und von der CDU-Karsten Papp, der auch im Stadtrat der Stadt Kassau-Brauxel mitarbeitet.
00:00:41: Hallo Herr Papp.
00:00:42: Hallo Herr Wickenburg.
00:00:44: Wir fangen mal bei der Partei mit den meisten Stimmen bei dieser Kommunalwahl an.
00:00:48: Das ist die SPD und die hat sich in der CDU jetzt für die neue Wahlperiode, also von twenty-fünf bis zwei tausend dreißig einen neuen Kooperationspartner.
00:00:58: Weiß ich nicht, suchen müssen oder dürfen.
00:01:01: Was würden Sie sagen?
00:01:02: Ja, gar nicht ein neun, sondern eine Kooperation ist ja was ganz Neues für Castro Brauxel.
00:01:06: Und wir haben uns das Wahlergebnis angeguckt.
00:01:09: Der Rat ist ja jetzt nochmal extrem angestiegen und haben geschaut, wie können wir irgendwie einigermaßen verlässliche regelmäßige Mehrheiten haben, die zum Wohle der Bürgerinnen und Bürger in Castro Brauxel Entscheidungen treffen.
00:01:21: Und da haben wir dann als erstes Gespräche mit der CDU geführt und uns sehr gefreut, dass die CDU da auch ein ähnliches Verständnis von hat.
00:01:28: wie man verlässlich im Rad zusammenarbeiten kann.
00:01:30: Dabei waren sie doch sonst immer so auf die Grünen gepolt.
00:01:34: Hatte man sich doch schon darauf eingerichtet in den letzten, weiß ich nicht, fünf bis zehn Jahren, oder?
00:01:39: Ja, das ist richtig.
00:01:41: Aber zum einen ist es so, dass einzwanzig plus fünf keine Mehrheit ergibt bei zweiundsechzig Ratsmitgliedern.
00:01:47: Und zum anderen ist es so, dass es sicherlich auch gut ist, wenn man sich mal umschaut und guckt, wie andere Mehrheiten aussehen.
00:01:55: und genauso wie wir mit den Grünen ja viele Punkte hatten, bei denen wir einer Meinung waren, gab es aber eben natürlich auch immer Entscheidungen, wo wir vielleicht unterschiedliche Vorstellungen zu hatten und wo wir uns jetzt sehr darauf freuen, das gemeinsam mit der CDU anzugehen.
00:02:08: ja schon mehrfach verhandelt.
00:02:10: Ich bleibe mal kurz bei Ihnen, bevor wir zu Herrn Papp gehen.
00:02:12: Wie ist jetzt so Ihr Bauchgefühl, wenn Sie nebeneinander stehen?
00:02:14: Können Sie gut miteinander oder ist es doch eher noch schwierig?
00:02:18: Weil Sie aus dieser Oppositionsphase der CDU vielleicht noch Wunden mitschleppen oder Dinge, wo man gesehen hat, da sind eher Wände, als dass da Brücken sind.
00:02:29: Nee, das kann ich sagen, also auch wirklich aus tiefster Überzeugung.
00:02:33: Schon nach dem ersten, ich sag mal, Vorfühlgespräch, was wir geführt haben, was wir aufgrund von Termingründen, ich glaube, um einzwanzig Uhr dreißig oder so uns erst getroffen haben, war es so, dass wir da sehr entspannt alle rausgegangen sind und gedacht haben, Das wird wenig Chichi, aber eine sehr konstruktive Art und Weise, wo man sehr rational miteinander umgeht und Vorstellungen davon hat, wo man hin will, ohne ja auch vielleicht emotional angefasst zu sein, wenn es inhaltliche Differenzen gibt.
00:03:07: Herr Papp, würden Sie das auch so sehen oder sind die Differenzen aus der Vergangenheit doch noch groß zwischen CDU und SPD?
00:03:14: Ich sehe das genauso wie Frau Kapthein hat.
00:03:17: Es ist ja so, dass wir in der Vergangenheit jetzt nicht miteinander gesprochen haben, sondern wir waren eben in einigen Punkten unterschiedlicher Meinung.
00:03:26: Aber von den Personen her haben uns immer gut verstanden und von da hat sich die Gemengelage jetzt geändert.
00:03:32: Und die Mehrheiten haben sich verändert und so ist eine Kooperationsvereinbarung, denke ich, aktuell auch die beste Lösung.
00:03:40: Wir als CDU wollten auch nie eine Koalition.
00:03:44: Was
00:03:44: ist denn der Unterschied?
00:03:45: Der Unterschied zwischen Koalition und Kooperationsvereinbarung ist die bei einer Koalition.
00:03:52: Da habe ich einen Partner, mit dem ich alle Dinge entsprechend durchsetze oder eben auch nicht.
00:03:58: Aber wenn jetzt andere Anträge von anderen Parteien kommen, die vielleicht gut sind, aber aus der falschen Richtung kommen, werden unter Umständen dann abgebügelt.
00:04:08: Und für die Bürger ist es meines Erachtens besser, eine Kooperation zu haben, weil es viel mehr Dinge gibt, die dann auch für den Bürger durchgesetzt werden, weil wir jetzt nicht so zusammenhängen, dass wir sagen, wir müssen jetzt alles miteinander machen, sondern der SPD kann auch bei Dingen, die die CDU beispielsweise nicht mitträgt, auch sich andere Mehrheiten suchen.
00:04:32: Und für uns kommt das in der Form nicht in Frage, weil wir mit der AfD nicht kooperieren werden und bei konservativen Ideen, die vielleicht da sind, nicht unbedingt die linke Struktur im Stadtrat dann mitstimmt.
00:04:46: Kann passieren, aber wird eher unwahrscheinlich sein.
00:04:49: Aber wie gesagt, unterm Strich ist es, glaube ich, die beste Lösung, die wir bieten können.
00:04:54: Sie hatten ja auch früher schon mal so für wechselnde Mehrheiten sich ausgesprochen.
00:04:58: Wir sind ja in einem Stadtrat auch oft bei so ganz sachbezogenen Sachen.
00:05:02: Wie wird hier eine Kita gebaut, wird hier, weiß ich nicht, erhöhen sich die Gebühren.
00:05:07: Das ist jetzt heute Abend im Stadtrat.
00:05:09: Wir nehmen hier auf, bevor die Stadtratssitzung sich über Hebesätze und Abfallgebühren unterhält.
00:05:13: Oder wie sieht es statt Entwicklungstechnisch aus?
00:05:17: Also oft sieht es ja, dann sind es ganz sachbezogene, nachbarschaftliche Fragen, die hier beschieden werden.
00:05:23: Da muss man ja nicht Sozialdemokrat oder Christdemokrat oder, weiß nicht, liberal sein, um vielleicht grundsätzlich immer anderer Überzeugungen zu sein, sondern man kann auch sagen, hier wäre jetzt eine Kita für unsere Stadt eigentlich gut.
00:05:35: Ja, also da ist es ja auch so, dass wir immer eine breite Mehrheit suchen, auch bei unseren Anträgen ist es so oder auch bei den Anträgen der SPD.
00:05:44: ist es so, dass wir immer sehr breite Mehrheiten suchen.
00:05:47: Das heißt, wir sprechen auch mit den anderen Parteien an entsprechend.
00:05:51: Und gerade bei so existenziellen Dingen wie Gebühren ist es, oder auch Haushalt ist es in der Regel so, dass man schaut, eine breite Mehrheit zu bekommen, dass es dann auch wirklich auf vielen Meinungen dann auch fußt und die alle entsprechend dann untereinander bringt, wobei bei Gebühren gibt es ja in der Regel nur so entweder stimme ich zu oder ich stimme nicht zu.
00:06:14: Verschiedene Meinungen wird es dann ja nicht mehr geben.
00:06:17: Frau Kapteinath, Herr Papp selbst hatte gerade schon mal das Stichwort AfD jetzt eingebracht und gesagt, mit denen machen wir gar nichts, mit denen reden wir nicht, mit denen wollen wir keine politischen Beschlüsse fassen.
00:06:27: Vielleicht werden die auch Sachen mitstimmen, wo man eine einstimmige Mehrheit bekommt, kann ja passieren.
00:06:32: Aber sie suchen da keine Mehrheiten nämlich an.
00:06:35: Es gibt das Stichwort Brandmauer.
00:06:36: wie hält eigentlich die SPD das.
00:06:38: Die ist ja tendenziell noch weiter links und insofern vielleicht noch stärker abgegrenzt gegenüber der neuen großen Fraktion mit vierzehn Mandaten.
00:06:47: Genau, also für uns ist immer schon und sowieso klar mit der AfD arbeiten wir nicht zusammen.
00:06:52: Und natürlich kann es sein, dass die AfD bei Anträgen von uns zustimmt.
00:06:56: Wir werden aber immer verhindern, dass wir auf Stimmen der AfD angewiesen sind.
00:07:00: Das ist für uns der ganz, ganz große Unterschied.
00:07:03: Also wir bringen nur die Anträge in den Rat ein, bei denen wir auch wissen, dass wir dafür eine Mehrheit bekommen und die werden wir grundsätzlich als erstes mit der CDU suchen.
00:07:12: gehen aber auch genau wie Carsten Papp das gerade schon gesagt hat, durchaus auf andere Fraktionen zu.
00:07:16: und sollte es Themen geben, wo die CDU sagt, da sehen wir uns nicht, dann können wir durchaus offen und nach Rücksprache uns andere Mehrheiten suchen, aber auch hier kommt das für uns nur in Frage, wenn wir diese Mehrheiten eben ohne die AfD finden.
00:07:33: Warum ist das so?
00:07:34: Denn in der Freizeit begegnen wir ja auch immer mehr Menschen im Stadtbild.
00:07:38: Das ist jetzt ein blöder Begriff, weil der anders besetzt ist, aktuell aber in der Stadtgesellschaft, die einfach AfD wählen.
00:07:44: Also ich meine, die AfD ist ja da, die hat vierzehn Sitz im Stadtrat, warum redet man nicht mit der?
00:07:49: Man muss doch irgendwie auch versuchen, weiß ich nicht, die Barrieren und die gesellschaftliche Spaltung eigentlich abzubauen und nicht da noch mehr darauf einzuzahlen, indem man sagt, ne, auf gar keinen Fall mit denen rede ich nicht.
00:08:01: Ich würde mich auch niemals verwehren, mit Bürgerinnen und Bürgern zu sprechen, die die AfD wählen.
00:08:06: Aber aus meiner Sicht ist es ein sehr großer Unterschied, ob ich AfD-Wähler bin oder ob ich sage, ich mache Aktivpolitik für die AfD.
00:08:12: Ich habe ja nun seit dem Jahr die AfD im Landtag und konnte mir das jetzt in den letzten acht Jahren sehr deutlich angucken, wie dort gearbeitet wird, wie dort kommuniziert wird und wie dort durchaus auch insbesondere mit Menschen mit Zuwanderungsgeschichte, aber auch mit Frauen umgegangen wird.
00:08:30: Und da kam ich zu dem festen Schluss.
00:08:35: denen, glaube ich, sehr viele meiner Kolleginnen und Kollegen auch teilen, dass das keine Partei ist, die sich dafür stark macht, dass unser Zusammenhalt wächst und dass wir als Gesellschaft vorankommen und dementsprechend sehen wir als SPD keine Zusammenarbeit mit denen.
00:08:49: Okay, und das, obwohl ich meine, zuletzt waren ja die Leute, die jetzt hier für die AfD Politik machen, ja auch verborgen in Anfangstrichen.
00:08:56: Die haben ja bis zu dieser Kommunalwahl eigentlich nie aufgetreten, aber wir haben bei jeder Wahl immer Stimmenanteile in manchen Städten Teilen von zwanzig, fünfundzwanzig Prozent gesehen und dachten schon so, wer ist das denn und wer wählt die?
00:09:08: Weil es gibt ja hier gar keine Gesichter für diese Partei.
00:09:12: Und wenn man jetzt guckt, so Carsten Bergmann, der da der Fraktionsvorsitzende auch ist, der als Bürgermeisterkandidat angetreten ist, ist der denn so ein schlimmer Mensch?
00:09:21: Spannenderweise konnte man ja auch bei der Kommunalwahl bzw.
00:09:24: im Kommunalwahlkampf durchaus feststellen, dass die AfD jetzt nicht irgendwie bemüht war, ihre Kandidierenden nach vorne zu stellen oder deutlich zu machen, wer ist das da?
00:09:33: Den Bürgermeisterkandidaten
00:09:34: konnte man schon sehen, auf Pakaten zumindest, ne?
00:09:36: Genau, den Bürgermeisterkandidaten konnte man sehen.
00:09:39: Aber wir konnten jetzt nicht erkennen, was sind das für Persönlichkeiten, die diesen AfD-Stadtverband ausmachen.
00:09:44: Und wie grenzen die sich vielleicht auch zu einer Bundes- und Landes-AFD ab, die mittlerweile als gesichert rechtsextrem betrachtet wird?
00:09:52: Wie ist das jetzt inzwischen?
00:09:53: Sie als Ratsmitglied Hub Hub haben ja jetzt schon zwei Sitzungen miterlebt.
00:09:59: Was sind das für Leute?
00:10:00: Ich meine aus der Stadt kennt man sie vielleicht, aus dem Fußballverein, aus dem Stadtteil, aus irgendwoher.
00:10:06: Im Grunde sind es auch Menschen und Bürger dieser Stadt.
00:10:11: Aber vom Grundsatz her ist es so, dass sie natürlich eine Partei vertreten, die in Teilen rechtsextrem ist.
00:10:18: Auch wenn hier beteuert wird, wir sind das alle nicht.
00:10:21: Aber ich sage mal, wenn ich die Gesamtpartei entsprechend mit unterstütze und vertrete und ich bin Mitglied einer Partei, dann bin ich im Grunde auch verantwortlich oder mitverantwortlich für alles, was passiert in der Partei.
00:10:33: Ich toleriere es ja, sonst würde ich austreten und sagen, mit denen kann ich mich nicht mehr vereinbaren.
00:10:38: Und aus diesem Grunde ist es so, dass ich schon glaube, dass man dort auch einen Strich ziehen muss und dass wir im Grunde durch gute Politik die Bürger wieder abholen müssen.
00:10:51: Wobei, durch diese Kooperationsvereinbarung, die wir getroffen haben, ich denke, wir haben viele, viele Punkte darin, wo wir sagen können, so in Castro-Brauxel bringen die Stadt nach vorne, da ist für jeden was dabei und können sich viele mit identifizieren.
00:11:06: Und von da bis Ja, ein Versuch quasi dort, die... die Bürger, die Wähler wieder abzuholen.
00:11:14: Eigentlich bitte ich als Interviewer ja für die Übergänge hier verantwortlich, aber Sie haben das wunderbar eingeleitet, Herr Papp, also wir hören Sie Moderator.
00:11:21: Wir gucken mal auf die Pläne, die Sie haben für Kastor Broksel.
00:11:24: Ich habe einen Text geschrieben, als ich die Kooperationsvereinbarung und die Pressemitteilung dazu sah.
00:11:28: Da habe ich geschrieben, dreizehn Punkte, die Sie als rot-schwarze Kooperation hier vorantreiben wollen.
00:11:36: Ich habe jetzt hier eine Liste von Ihnen vorliegen, vielleicht gehen wir mal darauf ein.
00:11:40: Hier sind Prioritären, paar Dinge, ich weiß nicht, mehr bezahlbarer Wohnraum.
00:11:44: Da sind jetzt zum Teil auch Headlines dabei, da wird sofort jeder sagen, ja klar, super, unterschreibe ich, wähle ich, top Sache.
00:11:52: Am Ende ist es ja entscheidend, wie eigentlich mit Inhalt füllen.
00:11:55: Mehr bezahlbarer Wohnraum, ich weiß nicht, kam das von der SPD, kam das vom beiden.
00:12:00: Vielleicht sagt Frau Kaptainert was dazu.
00:12:02: Das war auf jeden Fall ein Thema, wo wir uns von Anfang an sehr einig waren.
00:12:06: Das ist das benötigt.
00:12:07: Das ist ja auch kein solitäres Problem in Kastrop-Brauxel, sodass wir sagen, wir möchten gerne weiterhin da Optionen schaffen, auch Dinge ausluten.
00:12:18: Ein Thema, wo wir als SPD ja immer wieder dran sind, ist auch zu gucken, was ist mit einer städtischen Wohnungsbaugesellschaft, was ist vielleicht darüber hinaus in einem anderen Konstrukt eine Möglichkeit.
00:12:27: Wir möchten schauen, wie schafft man das unter Umstand auch einfach schnell.
00:12:32: Planbarkeit zu schaffen, damit gebaut werden kann.
00:12:34: Manchmal ist es ja auch so, dass insbesondere Investoren sagen, ich kann da jetzt nicht ewig darauf warten.
00:12:39: Und da haben wir eben gemeinsam das Ziel zu sagen, wir möchten hier bezahlbaren Wohnraum für Familien schaffen, für Menschen, die sagen, Kasper Brauchsel, das ist meine Stadt.
00:12:47: Ja,
00:12:47: und wie jetzt konkret?
00:12:48: Also das sind schon wieder so ein paar, ich sag mal, erstmal so leere Hülsen, Worthülsen.
00:12:53: Wie macht man das jetzt genau?
00:12:55: Wir haben ja manchmal Beispiele, wo jetzt zum Beispiel in Dorf Rauchsel am Engelsburgplatz eine Investorenfamilie entschieden hat.
00:13:02: Wir machen da jetzt Wohnungen, ein paar, das ist ja so eine Lückenbebauung, würde ich sagen, und machen die zu sozialem Wohnraum, also auch nach den Kriterien, die da gelten.
00:13:12: Dann ist immer noch so im Gespräch an der Schillerstraße so eine kleine Baulücke, die als Prestigeprojekt für die Entwicklungsgesellschaft vorgesehen ist, wo es dann auch sicherlich Wohnraum in dem Bereich geben soll.
00:13:24: Aber da ist noch Schweigen im Walde, da ist noch nichts passiert.
00:13:27: Wie jetzt konkret?
00:13:28: Und eigentlich braucht man ja den großen Wurf.
00:13:31: Zum Teil setzen wir da auch tatsächlich auf den großen Wurf, den wir aus Berlin erwarten bzw.
00:13:36: der dort auf den Weg gebracht ist.
00:13:37: Da hat ja die Baumanisterin Verena Huberts den Bauturbo angekündigt, der auch schon durchs Kabinett gegangen ist.
00:13:43: Da hat sich beispielsweise unser Bürgermeister auch schon mit dem Verwaltungsvorstand gemeinsam in Berlin mit Bauleuten getroffen, um genau zu gucken, wie sehen da die Rahmenbedingungen aus, damit wir als Stadt davon profitieren können, um beispielsweise schneller Baurecht zu schaffen.
00:13:57: Weil das ja ein riesengroßes Thema ist, dass unsere Behörden auch einfach belastet sind mit den Regelungen, die wir haben, plus einfach in einer knappen Personalsituation.
00:14:06: Dann habe ich hier an Punkt zwei Stärkung des KOD.
00:14:08: Ich weiß nicht, ob das jetzt auch eine Prio-Liste, eine Top-Ten-Liste ist, nach Reihenfolge oder Bedeutung.
00:14:14: Bei KOD gucke ich immer schnell die CDU an, weil auch Ihr Bürgermeisterkandidat Thomas Thiel so ein bisschen mit dem Thema angetreten ist und im Wahlkampf auch viel unterwegs war.
00:14:24: Also was wollen Sie mit dem Kommunalen Ordnungsdiensten konkret machen?
00:14:28: Der kommunale Ordnungsdienst ist ja seit Jahren unser Steckenpferd und wir wollen ihn weiter ausbauen, sodass die gefühlte Sicherheit auch besser wird in Kastrop, weil die Polizei bekommt es nicht hin, auch richtig sichtbar zu sein, auch da ist es so, dass die Personaldecke oft nicht so ist, wie man sich das vorstellt.
00:14:53: Man hat in Umfragen, die wir gemacht haben, gesehen, dass... die gefühlte Sicherheit nicht gegeben ist.
00:15:02: Die Statistiken der Polizei sehen meist anders aus, aber es kommen ja darauf an, wie die Menschen sich fühlen.
00:15:10: Und wenn die Schutzleute sehen, Wachmänner oder irgendwelche Leute fühlen, die sich vielleicht besser aufgehoben?
00:15:16: Genau, dann fühlen die sich in der Regel besser aufgehoben, dass sie wissen, wenn was ist, kann jemand ansprechen.
00:15:20: Und wenn jemand da ist, dann kann ich auch keinen ansprechen.
00:15:22: Also von da fühlt man sich dann, ich sag mal, ein bisschen geborgener.
00:15:26: als wenn man jetzt allein unterwegs ist und vielleicht auch in dunklen Räumen unterwegs ist.
00:15:32: Das ist mit Kosten verbunden.
00:15:33: allerdings?
00:15:34: Das ist mit Kosten verbunden.
00:15:35: Wie macht man das bei einem Haushalt mit minus achtundvierzig Millionen Euro?
00:15:39: Es ist schwierig, es ist schwierig, aber es ist so, dass es immer Möglichkeiten gibt, auch dort, auch über die Kommunalbehörden, da entsprechend den ein oder anderen nochmal rauszubekommen anstelle und von da Sind wir da dabei, das zu regeln?
00:15:57: Ja, Frau Kapteinat hat auch noch eine Anmerkung.
00:16:00: Ja, es ist auch nicht zwingend mit Kosten verbunden, sondern man kann ja durchaus auch sagen, eine Stärkung der Präsenz des KOD erzielen wir dadurch, dass wir dafür sorgen, dass der KOD eben stärker auf der Straße unterwegs ist, stärker patrouilliert und vielleicht weniger sozusagen ein mobiles Bürgerbüro ist, wenn es darum geht, bestimmte Sachen auch für andere Städte zu überprüfen.
00:16:24: Also Stichwort lebt eine Person noch dort oder ist die verzogen, ist ein Führerschein, den man für abgeben muss, abgegeben.
00:16:31: Das macht auch der KOD.
00:16:32: Genau, das macht zum Teil auch der KOD.
00:16:36: Sprich, eine Priorisierung der Aufgaben ist auch ohne finanziellen Mehraufwand möglich.
00:16:40: Und das war etwas, was der CDU und uns aber auch wichtig war, zu gucken, wie fühlen sich unsere Bürgerinnen und Bürger sicherer?
00:16:47: Und das heißt also, wir sehen demnächst mehr KOD auf der Straße.
00:16:50: Da würden sie jetzt schon die Hand für ins Feuer legen.
00:16:53: Dann steht auf der Liste als drittes teil kommerzielles Jugendcafé.
00:16:56: Wo soll das entstehen?
00:16:57: Was genau soll das sein?
00:16:59: Wir möchten ein Jugendcafé, das könnte beispielsweise rund ums Hallenbad entstehen, was die Möglichkeiten mitbringt, dass junge Menschen ein Ort haben, wo sie sich aufhalten können, wo sie auch explizit, sage ich, nicht als störend wahrgenommen werden und der gleichzeitig für sie aber auch bezahlbar ist.
00:17:16: Und der normale Jugendliche...
00:17:18: Haben wir doch mit Bogies, mit Detown, mit Marcel Callohaus, mit Trafo in Ekern oder nicht?
00:17:25: Genau, aber das ist natürlich schon ein Unterschied, ob man in einen Jugendzentrum geht oder in einen Jugendcafé, was auch allen anderen sicherlich offen sein soll.
00:17:32: Aber gerade in den Jugendzentren nehmen wir schon verstärkt wahr, dass es doch noch eine recht junge Gruppe ist, die natürlich auch an bestimmte Öffnungszeiten dann gebunden ist.
00:17:40: Und da soll das teilkommerzielle Jugendcafé einfach nochmal andere Optionen mit sich bringen.
00:17:45: Und teilkommerziell würde bedeuten, da ist ein privater Unternehmer mit involviert, praktisch.
00:17:50: Genau, aber...
00:17:51: Also im Gastronom.
00:17:54: Ja, aber es gibt eben sozusagen Rahmenbedingungen, kommunaler Art, die dafür sorgen, dass das einerseits für den Privaten noch attraktiv ist und andererseits tatsächlich auch die Jugendlichen erreichen können.
00:18:05: Und da gelten natürlich spezielle Jugendschutzbestimmungen sowieso, also da gibt es kein Alkohol oder sowas ist ja logisch, ne?
00:18:11: Naja, zumindest gibt es da kein Alkohol für diejenigen, die noch kein Alkohol trinken dürfen, also.
00:18:16: Okay, ja.
00:18:18: Wirtschaftsförderung soll neu aufgestellt werden.
00:18:21: Haben wir das nicht schon gemacht mit der KAWUM?
00:18:23: Das ist eine Gesellschaft für Stadtmarketing und wirtschaftliche Entwicklung und so.
00:18:28: Herr Papp, ich gucke Sie mal an.
00:18:30: Haben wir gemacht mit der KAWUM, aber ich denke, es muss auch mehr noch für die Unternehmen gemacht werden, weil die KAWUM macht aktuell zu müssen gefühlt.
00:18:39: viel Veranstaltung, was auch Wirtschaftsförderung natürlich ist.
00:18:43: Also Mittelaltermarkt und Rennen, das Pferderennen haben die alle zwei Jahre jetzt machen, aber auch Kirmissen und Stadtteil Feste.
00:18:52: Also mein Eckern wird unterstützt, wenn das Familienfest dort ist.
00:18:55: Genau,
00:18:55: eine große Veranstaltung wird ja auch in der Stadthalle immer gemacht, einmal im Jahr.
00:19:03: Was ja auch gut für die Unternehmen ist, die sich dann dort treffen.
00:19:07: Ja, aber es muss im Prinzip auch, ich sag mal, mehr für die Unternehmen noch gemacht werden, dass sie öfter besucht werden können, dass sie wissen, was ist in der Stadt los, wenn die was haben möchten, dass sie einen Fahrplan haben, dass sie jetzt nicht von höchstens ein Stückchen laufen müssen, sondern... Oder
00:19:21: es gibt es doch alle schon.
00:19:22: Herr Ratte ist doch schon seit Jahrhundtage eine
00:19:24: Wirtschaftsführung.
00:19:24: Ja, aber dass die quasi einen Ansprechpartner haben und... Herr Ratte.
00:19:28: Ja, gut.
00:19:29: Es ist natürlich nicht so, dass Herr Ratte alles machen kann.
00:19:33: Also von da muss es auf mehrere Schulter natürlich auch verteilt werden.
00:19:37: Und deswegen denken wir, dass es in dieser Form auch ein bisschen mehr in die Wirtschaftsförderung gehen muss und nicht zu sehr ins Veranstaltungsmanagement.
00:19:47: Und von da glaube ich, dass wir da an der richtigen Stelle dann auch auch drehen und wir wollen ja auch in der Stadt Arbeitsplätze haben, damit wir mehr Einnahmen auch generieren.
00:19:58: und dementsprechend vielleicht auch mal irgendwann den Haushalt wieder normal entsprechend genehmigt
00:20:06: wird.
00:20:06: Also das wäre ein Bestandteil, um Unternehmer hier mehr anzusiedeln oder attraktiver für die zu werden?
00:20:12: Das
00:20:12: wäre zum Beispiel ein Anteil, der dazu führen kann, dass die Unternehmen sich hier gut aufgehoben fühlen, wenn Anfragen kommen und man im Prinzip dann Plan durchgeht, Ansprechpartner.
00:20:26: quasi hat gesagt, das brauchen wir, das brauchen wir raus, das brauchen wir und nicht wie Salami-Taktik, wir müssen immer was nachträglich haben, sodass die, die neu sich hier ansiedeln wollen, sich auch direkt hier gut aufgehoben fühlen.
00:20:39: Das ist ja wichtig.
00:20:39: Die finden ja eigentlich gar keinen Platz, weil alle Gewerbeflächen eigentlich ausvermarktet sind.
00:20:44: Hört man immer wieder, es geht noch um Teilflächen vielleicht bei Rain Carbon, die mittlerweile noch wieder entwickelt werden wollen.
00:20:51: Wir sprechen seit gefühlt Jahrzehnten über X-Cape, da sind noch im Moment.
00:20:56: Also da hat sich auch noch nichts getan, steht aber als Punkt hier auf ihrer Liste.
00:21:01: Entwicklung neuer Gewerbeflächen, was meinen Sie damit?
00:21:04: Also damit ist einmal gemeint, dass alte Gewerbeflächen wieder aufbereitet werden.
00:21:09: Das ist ja schon passiert an der Glücknerstraße.
00:21:12: Da gibt es aber auch noch einige andere Flächen in Kastrop, die man dann... So brachen
00:21:16: oder die als Rackplätze für, weiß ich nicht, Trailer benutzt werden oder gar nicht zum Beteil.
00:21:21: Genau,
00:21:21: die vielleicht gar nicht, oder wo Rui noch draufstehen, wo man sagt, das muss noch abgerissen werden, wie es jetzt auch an der Glücknerstraße auch war, sodass diese Flächen dann wieder aufbereitet werden.
00:21:33: Oder das alte THW-Gelände ist ja auch noch da, mit dem Bunkern, dass wir natürlich schwieriger, die dann entsprechend dort wegzubekommen.
00:21:40: Aber vom Grundsatz her ist es so, dass wir schon auch noch kleinere Flächen haben, wo Gewerbe sich anziedeln kann, sind natürlich jetzt keine Riesenflächen.
00:21:48: Was ist mit XCAPE?
00:21:50: War gar nicht Teil der Kooperationsgespräche.
00:21:54: Doch, die X-Cape-Fläche war auch Teil der Kooperationsgespräche.
00:21:58: Und auch da haben wir gesagt, dass wir uns mindestens vorstellen können, dass da ein Teilgewerbe drauf kommt.
00:22:04: Wie das dann genau aussieht, wird man sich noch weiter angucken müssen.
00:22:06: Aber die X-Cape-Fläche wird ja rund um das ESEC.
00:22:10: Stadtenmeldepunkt.
00:22:11: Genau, also die Entwicklung Stadtenmeldepunkt, wo wir ja auch schon Fördergelder für haben, ist das ja auch mitgedacht.
00:22:16: Also werden wir da im Jahr im Jahr oder sieht es dann immer noch genauso aus?
00:22:21: Ich gehe davon aus, dass es im Jahr ist, dass es nicht mehr genauso aussieht.
00:22:26: Okay, also von beiden Seiten habe ich da gesehen, dass es da vielleicht an der B-Zw-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M-M
00:22:47: Schön, das wollte ich auch gerade sagen, klingt sexy, oder?
00:22:50: Ist aber tatsächlich etwas, was für ganz viele Bürgerinnen und Bürger ein Megathema ist.
00:22:54: Also wir wissen ja, dass wir bei der Stadt Kastrop auch aufgrund unserer finanziellen Lage immer mit unseren Ressourcen haushalten müssen.
00:23:01: Und ein Thema, was immer wieder nach oben... gepusht wird, ist halt zu sagen, hier müssen irgendwie die Gehwege freigestritten werden, hier brauchen wir einen besseren Überblick an der Autobahnauffahrt.
00:23:12: und mit so einem grünen Pflegekatastrophe wollen wir digital einen Überblick kriegen, wann wird, was.
00:23:20: sozusagen beschnitten, wo haben wir vielleicht auch welche Priorisierungen.
00:23:24: Also es hat natürlich auch damit zu tun, dann sagen zu müssen, okay, hier schadet es gerade nicht, wenn das Graf mal dreißig Zentimeter höher steht.
00:23:31: Aber wichtig ist, dass es an anderen Strecken eben erkennbar ist.
00:23:34: und wir erhoffen uns davon, mit so einem digitalen Grünpflegekatastor einen besseren Überblick zu kriegen und damit einfach den Wünschen der Bürgerinnen und Bürger entgegenzukommen.
00:23:44: Weniger beschwerden über den Mängelmelder dann am Ende auch wahrscheinlich oder bei der Zeitung, die da dann schreibt hier die Böschung, die wächst.
00:23:51: Ich wundere mich ein bisschen, weil eigentlich vielleicht basiert das aber auch so auf Erfahrungswerten.
00:23:55: Einzelner Mitarbeiter von Stadtgrün oder so, die wissen halt, wann sie zur Rennwiese müssen, um da die Hecken zu beschneiden.
00:24:02: Das ist jedes Jahr der gleiche Zeitraum.
00:24:05: Offenbar gibt es da keine festen Regeln dann oder ... Wie verstehe ich das?
00:24:10: Klar gibt es bestimmte Strukturen und natürlich wissen diese Mitarbeiter ganz, ganz viel.
00:24:14: Aber sie haben es ja gerade selber gesagt, es gibt diese Beschwerden, ne?
00:24:16: Bei der Zeitung ist es Beschwerden im Mängelmelder und das wäre natürlich total toll, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn wir, wenn Als Stadt sehr schnell deutlich wird, aber im besten Fall auch für die Bürgerinnen und Bürger, mit welcher Priorität wird was behandelt, um es auch einfach nachvollziehbar zu haben.
00:24:40: Und da ist natürlich Sicherheit immer ein ganz, ganz wichtiger Aspekt.
00:24:44: Wollen Sie noch was dazu sagen?
00:24:45: Herr Papier,
00:24:46: ich würde vielleicht noch kurz was dazu sagen.
00:24:47: Es ist ja auch wichtig.
00:24:49: Das ist das Erscheinungsbild der Stadt, dann entsprechend besser wird.
00:24:54: Das ist ja nicht nur für unsere Bürger und Bürger, die jetzt hier wohnen, sondern auch für die, die nach Kasrop kommen, die dann sagen, Kasrop ist eine schöne Stadt und ist auch in großen Teilen gepflegt.
00:25:05: Hundertprozentig kriegt man es natürlich nie hin, aber in großen Teilen gepflegt und ich denke, das ist auch wichtig für das Image einer Stadt.
00:25:13: Das stimmt.
00:25:14: Genauso wie hundert neue Bänke oder was sehe ich da auf der Liste?
00:25:18: Ich habe da sowas.
00:25:20: Leuten gehört, letztens hatte Bürgermeister Krawanian Termin bei den Senioren.
00:25:25: Die veranstalten ja immer mal wieder die SPD-Senioren hier im Bürgerhaus, ihr Frühstück.
00:25:30: Und da hat er die Ohren langgezogen bekommen von Christa Dreifeld und ihren Schwestern, die gesagt haben, die müssen endlich her, diese Bänke und Sitzgelegenheiten in der Altstadt, weil wir als alte Leute kommen hier sonst nicht zurecht.
00:25:41: Ist das das Thema?
00:25:42: Wirklich, keiner möchte sich mit Christa anlegen, wenn es um Seniorenfreundlichkeit geht.
00:25:46: Christa Dreifeld ist im Stadtrat, eine der ältesten dort, aber auch sehr rege, glaube ich, in der Fraktion, ne?
00:25:52: Genau, und Bonz in der Fraktion und in der Partei ist sie auch Seniorenbeauftragte und ist einfach, das kann man, da sind wir auch sehr stolz darauf, wirklich ein offenes Ofen, Senioren und Senioren.
00:26:01: Und Banke sind aber nicht nur ein Thema, was für alte Menschen wichtig ist, sondern die haben auch ganz viel mit Aufenthaltsqualität zu tun.
00:26:08: Und unabhängig davon, da geht es jetzt gar nicht nur um... irgendwie Wälder, wo wir irgendwie die Möglichkeit brauchen, sich hinzusetzen.
00:26:15: Das hat in Ikan beispielsweise mein Ikan schon vorgemacht vor einigen Jahren mit den Banken.
00:26:20: Genau, weil man da gemeinsam mit der JVA Banker organisiert hat, um sich sozusagen auf der langen Ikaner Straße zwischendurch eine Möglichkeit zu verschaffen, sich auszuruhen.
00:26:29: Und wir wissen auch, wenn wir an die Innenstadt denken, dass ja Aufenthaltsqualität ganz viel damit macht, ob man überhaupt noch in eine Stadt reinfährt.
00:26:37: Und auch Familien mit Kindern oder wenn man sich einfach mal zwischendurch hinsetzen möchte, frische Luft schnappen, dass Bänke da wichtig sind, auch für den Austausch.
00:26:48: Und dementsprechend ist das unser Ziel, die Kastropper wieder gemütlich zueinander zu bringen.
00:26:54: Das gilt aber für alle Stadtteile.
00:26:56: Ich kann es ja jetzt voll versorgt mit bunten, blauen, gelben Banken.
00:26:59: Aber wie sieht das dann aus?
00:27:01: Nein, wir wollen natürlich gucken, wo sehen wir jetzt einen gewissen Bedarf an diesen Banken.
00:27:06: Ich kann mir auch durchaus vorstellen, dass wir da die Bürgerinnen und Bürger auch bitten, uns zu sagen, wo sie der Meinung sind, dass es diese Bänke braucht.
00:27:13: Wir müssen natürlich auch schauen, wie man das dann einigermaßen vandalismussicher hinkriegt.
00:27:18: Aber diese Bänke sind jetzt kein nicht Stadtteil spezifisch verplant.
00:27:23: Das
00:27:23: war's.
00:27:24: Ein Thema, was die CDU immer hat, gerade in Bezug zum Beispiel auf den Stadtgarten, ist die Beleuchtung.
00:27:30: Hier steht jetzt als großer Punkt für die Kooperation auch ein Beleuchtungskonzept für eine stärkere Sicherheit.
00:27:36: Da haben Sie wahrscheinlich wieder dieses subjektive Sicherheitsgefühl.
00:27:38: Wir haben jetzt ja Dezember, die dunkle Jahreszeit, wenn ich hier so durch die Straßen gehe und wir haben auch schon wieder manchmal Beschwerden gehört, diese Straßenlaterne leuchtet hier ganz schlecht aus und so weiter.
00:27:49: Das hat auch mit den LEDs und den Streulichtern, die jetzt eher gezielterer Lichtkegel abgeben zu tun.
00:27:55: Aber was ist mit Beleuchtungskonzept gemeint?
00:27:59: Ja, wir haben ja immer das Thema Angsträume auch und deswegen wollen wir das in gewissen Bereichen.
00:28:06: eine Ausleuchtung kommt, was nicht immer so einfach ist.
00:28:10: Was heißt ein
00:28:10: Flutlicht oder was?
00:28:12: So eine Ausleuchtung, dass man dort hergehen kann und man stolpert nicht gleich über den nächsten sondern man sieht auch wo man hinläuft und kann vielleicht die Umgebung auch so ein bisschen einschätzen.
00:28:23: Das ist das eine, das ist natürlich im Stadtgarten immer etwas schwieriger, weil der Stadtgarten ja denkmal geschützt ist und dann kann man nicht einfach eingreifen, das heißt das muss dann auch alles passen.
00:28:35: Grundsätzlich ist es auch so, dass wir noch besprechen müssen.
00:28:40: Da sind wir noch nicht so ganz weit, weil wir dort eben ein Konzept haben wollen und überlegen, ob es auch in Teilen des Außenbereichs möglich wäre, dass dort, ich sag mal, Schulwegssicherung ist, weil die Kinder gehen nicht immer über die Straßen, die als Schulweg vorgesehen sind, sondern gerade in hennrichenburg.
00:29:00: ist es auch so, dass es dort wege zu schulen gibt, die dann recht dunkel sind.
00:29:06: und friedhof
00:29:07: da hatten wir letztens eine berichterstattung muss ein kind gehen
00:29:10: oder ja gut muss gehen ist ja dann auch relativ
00:29:12: könnte auch außen rum gehen da wäre der weg aber dreimal so lang
00:29:16: ja.
00:29:16: aber aber solche solche fälle gibt es gibt es und da muss man gucken wie man damit umgeht und wie man da auch entsprechend das hinbekommt, dass es dann heller ist oder dass man sich dann besser fühlt.
00:29:29: Wobei Friedhof ist natürlich die Frage, ob es ein kommunaler ist oder ein kirchlicher.
00:29:33: Aber um da noch mal anzuknüpfen, auch die Strecke Schwerin, Schwerin, Frohlinde beispielsweise.
00:29:41: Es ist auch so eine Strecke, wo es auch sehr dunkel ist und ist ja Stadtteil verbindend.
00:29:47: Und da sind Fahrradfahrer unterwegs gut.
00:29:49: Wir haben jetzt erst mal eigenes Licht, da ist aber die Frage immer, wie gut ist das?
00:29:53: Und sind natürlich dann auch Fußgänger unterwegs.
00:29:56: Und in diesen Bereichen kann man durchaus überlegen, ob man dann Lichtquellen nimmt mit Bewegungsmelder, die quasi angehen, wenn man in die Reichweite kommt, nachher wieder ausgehen.
00:30:08: Auch das Licht dann entsprechend die Umwelt schützt.
00:30:12: Ganz komplizieren und was soll das zugehören?
00:30:14: muss man ja leider mit Straßen in der W sprechen weil sich da zum Beispiel eine Landesstraße handelt und das ist leider immer sehr kompliziert sobald Behörden Kreisbehörde oder auch das Land damit drin ist.
00:30:25: Wie jetzt gleich komplex?
00:30:26: Jetzt hätten wir noch super viele Punkte und ich würde diese Liste einfach mal auch als Grundlage vielleicht für nochmal ein Artikel nehmen, weil sie auch in den Einzelbereichen der Fachausschüsse noch unheimlich viel aufgelistet haben.
00:30:37: Wir haben aber die Overhead-Punkte, glaube ich, jetzt so allgemein mal streifen können und auch ein bisschen erkannt, in welche Richtung es gehen soll.
00:30:44: Ich würde Sie, Herr Papp, so jetzt, wo wir auf die Zielgrade einbiegen, nochmal fragen.
00:30:50: Sie hatten jetzt schon über die angenehme Stimmung mit den Kollegen von der SPD bei den Gesprächen.
00:30:55: gesprochen, können Sie denn auch gut mit dem Bürgermeister leben?
00:30:58: Der ist ja nur auch von der SPD und der macht das auch schon eine ganze Weile, aber Sie hätten sich ja eigentlich Thomas Thiel gewünscht.
00:31:04: Ja, man bekommt nicht immer das, was man sich wünscht.
00:31:06: Das ist, das ist im Leben so.
00:31:08: Und die Bürger haben entschieden und die Wähler haben entschieden, dass sie lieber den Reiko Krawanya weiter haben möchten.
00:31:16: Und von da werde ich mich dann natürlich weiter arrangieren.
00:31:19: Hat bisher aber auch ganz gut funktioniert.
00:31:21: Es hat sonst immer auch im Rat manchmal so richtig schön gedonnert.
00:31:24: Also ich mag ja eine politische Debatte, wenn sie auch mal ein bisschen lauter wird, also immer sachlich, aber auch gerne mal lauter.
00:31:31: Ihr Fraktionsvorsitzender Michael Breilmann, der pflegt ja auch gerne mal einen harschen Ton, also da auch gesalzenen, ich weiß nicht, Vorwürfe oder Gegenrede gegenüber irgendwelchen Anträgen oder so.
00:31:43: Und manchmal war dann auch der Bürgermeister im Fokus, da muss sich die CDU ja dann jetzt klemmen, oder?
00:31:48: Ich denke nicht, dass sie sich das klemmen muss.
00:31:51: Ich denke, wenn es so ist, dass man dort auch nochmal Ja, extreme Antworten muss, dann wird das auch in Zukunft sein, weil wir sind ja nicht immer einer Meinung.
00:32:02: Ich habe ja am Anfang gesagt, wir sind in einer Kooperation und nicht in einer Koalition und deswegen dürfen wir auch durchaus bei dem einen oder anderen Punkt, mannase, nase stehen.
00:32:13: Und wir haben uns aber trotzdem nachher wieder alle lieb, wenn es um andere Punkte geht.
00:32:17: Das war bisher auch immer so.
00:32:19: Lisa Kaptheidat, Sie sind ja gar nicht im Stadtrat, aber als Stadtverbandvorsitzende waren Sie mit in dem Verhandlungsgremium intensiv drin.
00:32:26: Was denken Sie, wird es denn jetzt geben so im Stadtrat, auch für ein Klima?
00:32:30: Also wird es rau, dadurch, dass die AfD da ist?
00:32:33: Wir hatten jetzt zwei Sitzungen, wo man schon so ein bisschen mal so reinfühlen konnte, wie es vielleicht in Zukunft wird.
00:32:39: Eine, die ging dann sechs Stunden, weil es immer geheime Wahlen gab, wo man schon vorher wusste, wie es ausgeht.
00:32:44: Gefühlt so aus Prinzip, glaube ich, wollten die einfach immer ihren Willen durchdrücken, konnten sie ja auch mit ihrer Einzelne Mehrheit bzw.
00:32:52: mit diesem Fünftelquorum, dass sie ja mit vierzehn Mandaten erreicht hat.
00:32:56: Also war das schon Fingerzeug, wohin es gehen wird oder was glauben Sie?
00:33:00: Also ich glaube, dass es schon grundsätzlich eine veränderte Stimmung geben wird, allein schon, weil der Rat ja deutlich größer ist, als er es in den letzten Legislaturperioden gewesen ist.
00:33:09: Wir haben neben der AfD auch noch das BSW dabei, die es vorher so noch nicht gab, in der Konstellation.
00:33:16: Und ich glaube, ich habe ein bisschen die Hoffnung, dass sich bestimmte Dinge auch, ich sage mal, beruhigen, wenn sich alle daran gewöhnt haben, wie die Rahmenbedingungen sind.
00:33:28: Aber meiner Erfahrung macht eine AfD im Parlament eine andere Stimmung und es würde mich wundern, wenn das am Stadtrat komplett vorbeigeht.
00:33:39: Glauben Sie trotzdem, dass wir so, wenn wir uns hier in vier Jahren nochmal verabreden würden, irgendwie auf eine ganz gute Zeit zurückblicken können, auch im Sinne dessen, was wir besprochen haben, was sie erreichen wollten, oder ist das zu schwierig?
00:33:50: Die Stadt hat kein Geld, wir können eh nichts machen.
00:33:52: Wir haben natürlich, das ist einfach ganz offensichtlich so wirklich enorme Geldprobleme.
00:33:57: Gleichzeitig haben wir auch mit den Geldern, die der Bund jetzt zur Verfügung gestellt hat, einzwanzig Milliarden für Nordrhein-Westfalen.
00:34:04: Natürlich nochmal gewisse Optionen, auf die wir setzen.
00:34:07: Wir hoffen schon, dass es da auch nochmal Spielräume für uns gibt, eine gewisse Kreativität.
00:34:12: Und was ich wirklich sagen muss, da kann ich in den Anfang anknüpfen.
00:34:16: Wir haben eine sehr konstruktive Art und Weise des Austausches, bis her miteinander gefunden, CDU und SPD.
00:34:23: Und das macht mich hoffnungsfroh, dass wir da auch zu Ergebnissen kommen, die wir vielleicht jetzt selber noch gar nicht kennen.
00:34:29: Am Ende muss man ja auch vielleicht daran ein bisschen dann bemessen, wie gut es gelaufen ist, wie sich dann ein Stimmverhältnis bei der nächsten Kommunalwahl entwickelt.
00:34:37: Wir sehen ja eigentlich, dass die Blauen im Trend in ganz Deutschland immer wachsen und eigentlich das beste Mittel, dagegen sagen immer alle, ist wirtschaftliche Prosperität oder Aufschwung jedenfalls und dass man also sichtbar was verbessert in der Stadt.
00:34:53: Da sind Sie da optimistisch, Sie beide, das ist meine letzte Frage.
00:34:58: Ja, ich bleibe da optimistisch.
00:35:00: Und über die Stadt hinaus hat natürlich die Situation im Land und im Bund auch immer Einfluss drauf.
00:35:06: Und wir konnten, dass wir in der AfD in Schleswig-Holstein rausgeflogen sind und Nordrhein-Westfalen nur knapp reingekommen ist.
00:35:13: Das ist jetzt auch erst dreieinhalb Jahre her.
00:35:16: Entsprechend sieht man, finde ich, auch, wie schnell sich Verhältnisse ändern können und darauf setze ich auch weiterhin.
00:35:23: Ich glaube auch, dass sich das positiv entwickeln wird.
00:35:26: in der Zeit, weil wir haben viele Punkte, die teilweise auch kein Geld kosten oder wenig Geld kosten und dadurch, dass wir Fördermittel für Imposition bekommen, glaube ich, dass wir auch einiges nach vorne bringen werden.
00:35:40: in der Zeit und fängt mit dem Forum an.
00:35:43: Wir wollen ja auch noch Radwege entsprechend bauen oder ertüchtigen.
00:35:49: Und das sind alle so Punkte.
00:35:52: Da brauche ich natürlich Geld für.
00:35:53: Aber auf der einen Seite werden wir immer Geld zur Verfügung haben, um zu investieren.
00:35:58: Die Frage ist, es gibt ja einmal Konsumieren.
00:36:00: Das heißt, dass es ausgegeben wird, ohne dass es in irgendeiner Weise gebracht hat, was gebracht hat.
00:36:06: Und auf der anderen Seite eben die Investition.
00:36:08: Und die Investitionen, glaube ich, die werden dazu führen, dass die Bürger merken, dass passiert was in der Stadt und es geht voran.
00:36:15: Alles andere hätte mich jetzt überrascht, wenn wir nicht mit einem positiven Schwang aus Schwänk hier aus dem Gespräch rausgehen.
00:36:21: Ich werde sie ein bisschen darauf festnageln wahrscheinlich, aber das ist ja auch mein Job und gar nicht böse gemeint.
00:36:27: Insofern wünsche ich Ihnen für die nächsten vier, fünf Jahre politisch erstmal so weit alles Gute.
00:36:32: Ich werde es beobachten, zum Beispiel bei der Ratsitzung jetzt, die wir am Donnerstag nach, direkt nach diesem Dach der Aufzeichnung dieses Gesprächs haben.
00:36:40: Ich sage in diesem Fall auf jeden Fall auf jeden.
00:36:42: Erst mal schönen Dank und herzlich
00:36:45: Glück auf.
00:36:46: Glück auf!
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